Affiliate A – Z: Social Media und Content

Für jedes Unternehmen, das ein erfolgreiches Partnerprogramm aufbauen möchte, ist es unerlässlich, die Grundlagen des Affiliate Marketings zu verstehen. Dazu gehört auch, dass man die wichtigsten Akteure kennt: den Käufer, das Netzwerk, den Advertiser und schließlich den Publisher.  

In dieser Serie stellen wir euch die Vielzahl der Publisher-Modelle vor, die im Affiliate Marketing tätig sind – von Cashback- bis Content-Publisher und viele weitere dazwischen. In jedem Beitrag beleuchten wir dabei einen speziellen Publisher-Typ und geben dir wichtige Basis-Informationen zum Aufbau deines Publisher-Mixes.

Bevor wir uns mit den Merkmalen von Social- und Content-Publishern befassen, möchten wir zunächst noch einmal definieren, was ein Publisher ist und welche Rolle er im Affiliate-Marketing spielt.

Was ist ein Publisher?

Der Publisher, auch Affiliate genannt, bewirbt die Produkte oder Dienstleistungen des Advertisers bzw. des Onlineshops über seine Website oder andere technische Lösungen. Dabei kann es sich entweder um eine einzelne Person oder um ein Unternehmen handeln. Publisher können ,News-Portale, Blogger oder Influencer, die in einer bestimmten Branche tätig sind, sein, aber auch Shopping- und Vergleichsplattformen, Cashback und Gutschein-Portale.

Und auch Influencer fungieren im Affiliate Marketing oft als Publisher. Sie helfen bei der Vermarktung eines Produktes oder einer Dienstleistung, indem sie Content wie Blogbeiträge, Videos, Fotos und andere Medien produzieren.

Sie vermarkten ihren Content zusätzlich, indem sie Anzeigen schalten, SEO-Traffic erzeugen und Newsletter versenden. Grundsätzlich verwenden Publisher Affiliate-Links, um die über ihre Website getätigten Käufe zu tracken und dafür Provisionen vom Advertiser zu erhalten.

Die wichtigsten Publisher-Modelle, die wir in dieser Serie behandelt, sind:

„Die Zusammenarbeit mit Content- und Social Media Publishern bietet dir neben einer großen Reichweite die Möglichkeit, die für dich relevante Zielgruppe exakt zu erreichen. Strategisch gesehen fungieren sie als „Inspirations-Quelle“ für Käufe. Sie heben sich vom Massengeschäft der Gutschein- und Deal-Plattformen ab und ermöglichen dir, deine Produkte und deine Marke zu präsentieren.“

Andreas Blaufuss
Head of Publisher Management bei Webgains

Der Einfluss von Social Media- und Content-Publishern 
Der digitale Boom bringt ein neues Publisher-Modell mit, die Kunden über Online-Content und Social Media Kanäle beeinflusst.

Content-Publisher und Influencer nutzen die Power der sozialen Medien und Online-Kanäle, um eine loyale und engagierte Community aufzubauen. Ihre Botschaften und ihre Markenidentität können so zur Kaufentscheidung beitragen. Sie monetarisieren ihren Traffic, indem sie Nutzer z.B. über einen Banner oder einen Textlink auf die Seite eines Advertisers weiterleiten.

CONTENT-PUBLISHER UND INFLUENCER MACHEN SICH DIE KRAFT DER SOZIALEN MEDIEN UND ONLINE-KANÄLE ZUNUTZE, UM EINE LOYALE UND ENGAGIERTE COMMUNITY AUFZUBAUEN

Content-Publisher decken entweder ein breites Themenspektrum ab und erhalten so eine große Reichweite, oder sie konzentrieren sich gezielt auf Nischenpublikum und Nischenthemen. Dabei ist die Reichweite zwar tendenziell geringer, aber die Konversionsrate i.d.R. höher.

Auch Influencer sind, wie Content-Publisher, in zwei Kategorien eingeteilt. Mikro- und Makro-Influencer sprechen unterschiedliche Zielgruppen an und weisen ein unterschiedliches Maß an Engagement und Konversion auf.  

Mikro-Influencer:  Sie haben eine kleinere Fangemeinde, aber ihre Engagement-Rate ist höher und oft auch qualitativ wertiger. Sie werden eher als „Community-Botschafter“ gesehen als traditionelle Influencer. Mikro-Influencer stellen ihre Werte und ihre Community in den Vordergrund und sind nur an einer Zusammenarbeit mit Marken interessiert, die dieselben Werte und Interessen wie ihre Follower teilen. Dadurch unterscheiden sich Mikro-Influencer von ihren größeren Pendants. Ihr Alleinstellungsmerkmal liegt in ihren Erfahrungen und ihrem Fachwissen, wodurch sie sich treue Follower aufbauen.

Macro-Influencer: Sie haben mehr als 10k Follower (typischerweise zwischen 40.000 und 1 Million+). Ihr Engagement ist hoch, aber möglicherweise qualitativ nicht so gut. Diese Influencer stammen aus den Anfängen des Internets. Viele haben sich von traditionellen Bloggern zu Multiplattform-Influencern mit großem Publikum und beeindruckenden Portfolios von Marken-Kooperationen entwickelt.

Alle Influencer haben in der Regel ihren eigenen Stil, wenn es um die Erstellung von Inhalten geht. Wir empfehlen unseren Advertisern, die Zusammenarbeit als Partnerschaft zu sehen und immer die Ziele im Auge zu behalten, die man mit der Partnerschaft erreichen möchte.

Im Vergleich zu Prämien-, Cashback- und Loyalty-Publishern eignen sich Content- und Social Media Publisher am besten, um die Markenbekanntheit zu steigern.

Content and Social Media Publisher: Vor- und Nachteile

Vorteile

  • Steigerung des Markenbewusstseins und des Bekanntheitsgrades
  • Reichweiten-Steigerung durch einzigartigen Content, der sich positiv auf die Customer Journey auswirkt
  • Hohes Engagement von spezifischen Zielgruppen
  • Effektiv für Start-ups und kleine Unternehmen in gesättigten Märkten
  • Steuerung einzigartiger und detaillierter Inhalte, um sich von traditionellen Marketingtaktiken abzuheben
  • Erhöhung der Marken-Glaubwürdigkeit
  • Leadgenerierung
  • Der Startpunkt der Customer Journey
  • Follower-Aufbau, insbesondere durch Tagging und Erwähnungen in Beiträgen, Stories und Reels auf Instagram
Nachteile
  • Liefern oft weniger Traffic als andere Partner
  • Die Zusammenarbeit kann zeitaufwendig sein
  • Sie sind nicht immer von Anfang an mit Affiliate Marketing vertraut
  • Es besteht die Möglichkeit, dass negative Bewertungen veröffentlicht werden
  • Sie können für bestimmte Marken und Produkte voreingenommen sein
  • Die Rekrutierung kann bei diesen Publishern länger dauern
  • Sie arbeiten oft auf CPM/CPC-Basis (und nicht auf CPA-Basis)
  • Geringere Konversionsraten im Vergleich zu anderen Publisher-Modellen, da die User in der Regel nicht im Kaufmodus sind. Social Media und Influencer dienen eher als „Inspirationsquelle“.

Beispiel Publisher:

Content – utopia, Chip.de, t-online.de
Social – LTK, yamuntu


 

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